Verdorbene


Verdorbener

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Art:Splinter
Gattung:Verdorbene

Fähigkeit:Plasma und Feuer

Systematik

Verdorbene gehören zu der Art der Splinter. Sie stellen eine zufällig entstandene Gattung dar, die dem, was ein Project ist, am nächsten kommt. In Berichten und Dokumentationen von Prof. Dr. Emilia Larus wird gelegentlich auch von "falschen Projects" oder "Halbblut Projects" gesprochen.

Diese Splintergattung kann wie die Projects eine eigene Fähigkeit besitzen und ist somit, im Gegensatz zu anderen Gattungen, nicht nur allein von Natur gegebenen Waffen, wie z.B. Klauen und Gifte, abhängig. Bisher wurden die Fähigkeiten Plasma und Feuer gesichtet.

Die Verdorbenen haben sich die geistigen Fähigkeiten und das Empfinden eines Menschen erhalten. Sie zählen damit zu den wenigen Splintergattungen, die dazu von vornherein in der Lage sind, und somit durch die Mutation nicht zu eingeschränkt denkenden, handelnden und fühlenden Wesen wurden, wie es das Schicksal der überwiegenden Splintergattungen war. Dies ist darauf zurückzuführen, als dass sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung weder vollständig Splinter noch gänzlich Menschen waren (s. "Herkunft und Entstehung"). Dies ist unter anderem ein Grund, weshalb sie den Projects am ähnlichsten sind.



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Aussehen

In ihrem Erscheinungsbild unterscheiden sich Verdorbene sehr stark voneinander. Dies rührt daher, dass diese Splinter aus verschiedenen Mutationslinien stammen (heißt mit unterschiedlichen Splice Varianten gezüchtet wurden) und aus Kreuzungen hervorkamen. Im Allgemeinen sind sie jedoch humanoid und gleichen äußerlich einem Menschen. Weitere Gemeinsamkeiten sind Klauen gleiche Hände, spitze Front- und Eckzähne, Elektroplax, hell- bis dunkelgraue Haut und einen den gesamten Körper überziehenden schwarzen Schleim oder Schlick.



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Herkunft und Entstehung

Wie alle Splinter sind die Verdorbenen innerhalb Genethikas gezüchtet worden und mit Selin bei deren Flucht aus Genethika entkommen. Damals bildeten die Kreaturen allerdings noch keine eigene Gattung.

Sie entstanden aus Probanden, welche erst seit kurzem der Umwandlung bzw. den Test neuer Splice Variationen unterzogen worden waren. Folglich waren die Verdorbenen noch nicht gänzlich zu Splintern mutiert, als sie aus der Organisation ausbrachen. Andererseits waren sie aber auch keine Menschen mehr. Die damals zwölf Köpfe zählenden Wesen befanden sich in einem Übergangsstadium, in welchem ihr Überleben von weiteren Injektionen abhängig war. Dies äußerte sich in häufigen Schwächeanfälle oder gar Krampfanfällen. Schnell wurde ihnen klar, dass dies an der fehlenden Splice Versorgung lag.

Die Kreaturen versuchten daher mehrmals in Genethika einzubrechen, um Splice zu stehlen und ihre Mutation zu beenden. Oder zumindest das körperliche Leiden einzudämmen. Als dies ihnen nur leidlich gelang, und sie obendrein in der Wildnis South Lines kaum für Menschen geeignete Nahrung fanden, gingen die Verdorbenen dazu über Splinter zu jagen und ihnen das Splice aus den Venen zu saugen.


Durch dieses Vorgehen erzielten sie zwar tatsächlich, wenn auch nur zufällig, eine Mutation, welche sehr nah an jene eines Projects herankam. Dadurch verkürzte sich jedoch ihre Lebensspanne deutlich und es entwickelte sich eine Abhängigkeit dazu, dass Splice anderer Gattungen trinken zu müssen. Außerdem hatte der Verzehr einen geistigen Verfall in dem Sinne zur Folge, als dass die Kreaturen verrückt wurden und keine Hemmungen mehr kennen.


So beschreibt Gamma in Band 1 "Erwachen" die Verdorbenen wie folgt: "Das Verzehren andere ihrer Art und der misslungene Versuch sich damit weiterzuentwickeln, hatte etwas in ihren Köpfen kaputtgehen lassen und so konnten sie einfach nicht mehr aufhören andere Splinter zu fressen. Schlimmer noch: Sie würden selbst vor Projects oder einer Lady keinen Halt machen."

In einem Gespräch mit Emilia Larus erklärt Quabbel die Natur der Verdorbenen folgendermaßen: "…denn schon allein ihre bisherigen Versuche zu Projects zu werden haben nichts anderes als eine Vergiftung ihrer selbst bewirkt (…) Verdorbene sind wie Süchtige, die von der von ihnen konsumierten Droge körperlich abhängig sind und sowohl geistig als auch physisch davon zerstört werden (…) Die Eigenschaft des Splice-Virus nur Dinge aufzunehmen, die ihn stärken, hat bei den Verdorbenen durch die Aufnahme oft minderwertigeren Splices zwar nicht sofort zu ihrem Tod geführt. Mit der Zeit bringt es sie jedoch Schritt für Schritt um."



Von den einst zwölf Probanten haben sich sechs zu den Verdorbenen weiterentwickelt. Die übrigen erreichten nicht diesen Status der Mutation und verkamen zu weniger starken und ausgeprägten Kreaturen, die fortan als "Verzehrer" bekannt sind. Verdorbene und Verzehrer teilen sich dennoch einige Eigenschaften und daher miteinander verwandt. Allerdings meiden sie einander, da die Verdorbenen durchaus auch einen Verzehrer fressen würden.



⇒ Zum Wiki-Eintrag "Genethika"


⇒ Zum Wiki-Eintrag "Verzehrer"




Entwicklung besonderer körperlicher Merkmale

Durch die durch Aufnahme fremden Splices erzwungene Mutation haben sich die Körper von Verdorbenen ihren neuen Lebensgewohnheiten angepasst.


  • Zähne: Die vorderen Zähne sind nun nicht mehr schaufelförmig, sondern spitz zulaufend. Damit ist es den Verdorbenen möglich die Haut ihrer Beute zu durchdringen und die Splice-Venen zu durchstoßen. Die oberen Eckzähne sind in den Kiefer hinein verlängert und können herausgeschoben, wodurch sie Reißzähnen ähneln. Dadurch wird es den Verdorbenen ermöglicht auch an tiefer gelegenere Splice-Venen zu gelangen ohne den Körper des Opfers aufbrechen oder anderweitig beschädigen zu müssen. Weiterhin besitzen die Eckzähne einen röhrenförmigen Hohlraum, durch den das Splice aus der Vene abgesaugt wird und in den Mund gelangt.

  • Gift: Verdorbene haben kleine Drüsen in den Kiefern auf Höhe der Eckzähne, aus denen ein Gift in den Mund gespritzt wird, welches sich mit dem Speichel vermischt. Über den Biss wird das Gift in die Beute injiziert. Je nachdem wie viel der Verdorbene schafft zu übertragen, wird entweder nur die betroffene Körperregion oder das ganze Opfer gelähmt.

  • Schwarzer Schlick: Dies ist wohl das bekannteste Merkmal der Verdorbenen. Der schwarze Schlick stellt eine Ablagerung des fremden Splices dar, welches bei der Aufnahme nicht vollständig im Körper der Kreaturen verwertet wird und kann sich ähnlich wie Zahnplaque vorgestellt werden. Das nicht verwertete Splice, oder dessen Bestandteile, werden aus den Hautporen ausgeschieden und sammelt sich wie ein Netz auf der Hautoberfläche. Dort kann es von den Verdorbenen abgekratzt und wahlweise als Waffe (der Schlick ist ätzend, wogegen die Splintern selbst aber unempfindlich sind) oder, sobald ausgehärtet, als Baumaterial genutzt werden. Verdorbene errichten sich etwa Nistplätze daraus oder verwenden die Masse wie Zement, um ihre Behausungen abzusichern.

  • Sehen: Verdorbene haben dieselbe Sehfähigkeit wie Menschen. Folglich können sie im Dunkeln nicht sehen. Allerdings verfügen sie über wenige Elektroplax mit denen sie wie Delta ein elektrisches Feld erzeugen können, mit welchem sie sich in der Dunkelheit orientieren können. Zu mehr sind ihre Elektroplax jedoch nicht in der Lage. Blitze oder elektrische Schläge können damit nicht erzeugt werden.



Sprache

Verdorbene sind der menschlichen Sprache mächtig.




Sozialverhalten und Familienbande

Die Verdorbenen teilen sich in vier Familienstämme auf, welche sich aus äußerlich gleichgearteten Individuen zusammen setzen.

Wie es die Forschungen von Prof. Dr. Emilia Larus vorsehen, werden immer zwei Probanden, je ein männlicher und ein weiblicher, derselben Splice Variation unterzogen, um die Wirkungen des Virus sowohl auf einen männlichen als auch auf einen weiblichen beobachten zu können. So kam es, dass sich auch immer zwei Verdorbene des gleichen Schlags entwickelten, welche sich dann auch zu Paaren zusammen taten und Nachwuchs zeigten. So gibt bzw. gab es den Stamm

  • der Hornplatten (dieser Stamm zeichnet sich durch extreme Hyperkeratose auf Rücken, Schultern und Oberarmen aus, welche die Splinter wie eine Rüstung schützt)
  • der Triefer (dieser Stamm zeichnet sich durch Pusteln, welche sich vor allem auf Brust, Oberarmen, Rücken und Schenkeln der Kreaturen befinden und, auch bewusst, verstärkt schwarzen Schlick aussondern und auch verspritzen können)
  • der Tentakel (dieser Stamm zeichnet sich durch Tentakel aus, die an unterschiedlichen Stellen des Körpers sitzen und von der Kreatur wie die Tentakel eines Oktopus genutzt werden)
  • und der Nagelfinger (dieser Stamm zeichnet sich durch besonders lange Finger aus, welche in Krallen enden, die aber so spitz wie Nadeln sind)

aus. Zwar fanden oft genug Vermischungen unterhalb der Stämme statt. Die einzelnen Familienverbände bleiben in der Regel aus territorialen Gründen und denen des Fressverhaltens jedoch unter sich.

Verdorbene haben die Fortpflanzung zu einem zentralen Bestandteil ihres Zusammenlebens gemacht, weshalb sie sich schnell zu einer der am häufigsten vorkommenden Splintergattung entwickelt haben.


Verdorbene begründen ihre Behausungen bevorzugt in Höhlen oder den verlassenen Bunkeranlagen, welche sich überall auf South Line verstreut finden.

Zum Zeitpunkt der Ereignisse der Genethika-Reihe Band 1 - 3 wurden die Stämme der Nagelfinger und der Hornplatten durch Alpha, Beta und Gamma bereits ausgerottet.

⇒ Zum Wiki-Eintrag "South Line"




Gemeinsamkeiten mit Projects
  • vernunftbegabt und zu logischen Handeln und (emotionalen) Empfinden fähig
  • Ausbildung einer Fähigkeit
  • leuchtende Augen
  • hochentwickelte Heilfähigkeit



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eingestellt am 10.09.2022