Splinter
Splinter sind die niederste Gattung in der Familie der Overlords. Trotz der Verwandtschaft zu höheren Splicewesen unterscheiden sie sich sehr stark von ihnen sowohl im Äußeren, im Verhalten als auch in ihren Fähigkeiten.
Systematik | |
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Klasse: | nahezu alle |
Ordnung: | nahezu alle | Familie: | Overlords |
Gattung: | Splinter |
Entstehung
Obwohl Splinter als die niedersten in der Rangfolge gelten, waren sie die ersten, wenngleich unabsichtlich, geschaffenen Geschöpfe des Splice-Virus und damit die eigentlich erste Generation (⇒ zum Beitrag "Splicewesen" für mehr Informationen). Sie entstanden durch Testversuche der unterschiedlichen Splice-Variationen Splice01 bis Splice12 und Splice16 bis Splice22.
Die Testsubjekte (zunächst Tiere, später überwiegend Menschen) mutierten zwar, das Ergebnis war jedoch weitestgehend unvorhersehbar und heraus kamen missgestaltete Geschöpfe. Diese besaßen keine nennenswerten Fähigkeiten, waren aber äußerst aggressiv und angriffslustig. Bei einigen Gattungen beschränkt sich das Denken und Handeln zudem nur auf niedere Instinkte und entsprechende Verhaltensmuster.
Bis die auf Menschen korrekt abgestimmte Programmierung des Virus Splice13 und Splice23 entwickelt war, war es ein langer Prozess, in Folge dessen zahlreiche Splinter entstanden.
Einteilung der Splinter
Die Arten unterscheiden sich grundlegend in ihren kognitiven Fähigkeiten, Verhalten, Denken und Wesen. Daher werden sie in die Kategorien „niedere“ und „höhere“ Splinter eingeteilt.
Die niederen Splinter sind sehr einfache Lebewesen, die sich nur auf das Mindestmaß an Instinkten beschränken (Nahrung, Fortpflanzung, Brutpflege, territorial Verhalten). In ihren Verbänden gibt es klare Rangfolgen und einfache Regeln des Zusammenlebens. Zu den niederen Splintern gehören z.B. Buddler und Wühler.
Die höheren Splinter sind dem Menschen am ähnlichsten. Trotz der misslungenen Umwandlung haben sie sich ihre Fähigkeiten als Menschen erhalten und sind zu denselben Handlungen, Schlussfolgerungen und Denken in der Lage. Oft wird daher auch von „Vernunftbegabten“ gesprochen.
Rangordnung und Fortpflanzung
Bei allen Splinter Arten gibt es eine Rangordnung. Ihre Struktur lehnt sich dabei in der Regel an das jeweilige Tier an, der die Art entlehnt ist. Festzuhalten ist jedoch, dass es unter den einzelnen Arten Individuen gibt, die unabhängig der ansonsten vorherrschenden Gegebenheiten, besser entwickelt sind als ihre Artgenossen. Diese Wesen sind stärker als die anderen, weshalb sie vornehmlich die Alphatiere sind und, ebenfalls wieder Arten bedingt, überwiegend auch diejenigen sind, die für Nachwuchs sorgen.
Im Gegensatz zu der Natur sind es allerdings vornehmlich die Weibchen die diese Alphatier Rolle einnehmen, die höher entwickelten Männchen spielen eine eher untergeordnete Rolle bzw. finden als solche keine Erwähnung. Aufgrund dessen werden diese Splinter von Genethika als “Mutter” bezeichnet. Einer Anmerkung Alphas nach wäre jedoch auch die Bezeichnung Königin (wie bei Ameisen oder Bienen) treffend.
Ein Grund, warum sich die Splinter so rasant auf South Line ausbreiten konnten, ist die beschleunigte Schwangerschaft.
Das Ansinnen von Emilia Larus dahinter war es auf schnellstem Wege an natürliche Nachzuchten von Projects heranzukommen.
Eine Schwangerschaft bei Splintern dauert 2 Monate, bis die Nachkommen das Erwachsenenalter erreicht haben 3 Monate. Dadurch bedingt war es den Splintern möglich theoretisch nach dem Ausbruch aus Genethika bis zu den aktuellen Ereignissen in Buch 1 “Erwachen” 14-mal Nachwuchs zu bekommen. Dabei können sie, Arten bedingt, sogar bis zu acht Kinder auf einmal gebären.
Teil 2
***ACHTUNG! Für die folgenden Abschnitte wird eine Spoiler-Warnung ausgesprochen. Wer das Buch noch nicht gelesen hat und sich nichts vorwegnehmen möchte, sollte jetzt aufhören zu lesen!***Umgang mit den Splintern
Die bis zur Entwicklung von Splice13 entstandenen, fehlerhaften Mutationen wurden beseitigt. Um dadurch nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen, nutzte das damals noch als privates Projekt namens „Genesis“ der Eheleute Sir Albert und Lady Jennifer Larus geführte Unternehmen hauptsächlich Tiere. Später, als die Fortschritte vielversprechender wurden, kamen menschliche Testsubjekte dazu. Bei ihnen handelte es sich stets um Obdachlose.
Als die Entwicklungen zu Splice23 begannen, wurden die dabei entstandenen Splinter zu Forschungszwecken am Leben gelassen. An ihnen sollte erforscht werden in wie weit der Virus umprogrammiert werden kann.
Ausbruch und Ausbreitung auf South Line
Nachdem Selin beschloss Genethika zu verlassen, befreite sie auf ihrer Flucht die Splinter aus den Splinter-Zellen, um von sich selbst abzulenken. Die Splinter breiteten sich daraufhin überall auf der Insel aus und blieben in den Arten unter sich.
Weil die Splinter eine ernsthafte Bedrohung darstellten, sah sich die Regierung gezwungen die Projects zur Bekämpfung der Kreaturen auf South Line zu belassen. Da die Wesen sich jedoch begannen fortzupflanzen, was durch eine genetisch bedingt beschleunigte Schwangerschaft sehr schnell ging, und durch das natürliche Höhlensystem unterhalb der Insel gut verbergen konnten, gestaltete sich dies als schwierig.
Weiterentwicklung
Die Hydrozophen fanden einen Weg den Virus innerhalb eines Wesens nachträglich zur erneuten Mutation anzuregen. Hierfür war kein Splice nötig, sondern allein die den Hydrozophen eigene Fähigkeit der Transdifferenzierung (= Umwandlung von Zellen zu Zellen eines anderen Keimblattes). Durch die Transdifferenzierung war es der Hydrozophen Mutter Arkha möglich den Virus in sein Anfangsstadium zurückzuversetzen und gezielt zum Neustart anzuregen. Mit dieser Methode war es nunmehr möglich Gattungen der Familie der Overlords in den jeweils höhere Gattungstyp anzuheben á mutieren zu lassen.
Die Methode wurde von Project Delta „Re-Mutation“ getauft.
Da die Borgerin, die die Behandlung durch Arkha immer wieder unterbrochen hat, bislang die einzige ist, die durch diese Methode zum Project wurde, gibt es keine zuverlässigen Aussagen darüber, wie lange die Re-Mutation tatsächlich bei konstanter Anwendung dauert.
Zweifelsohne ist jedoch festzustellen, dass niedere Splinter, selbst, wenn sie nur kurz der Re-Mutation ausgesetzt waren, durch diese ein Bewusstsein und logisches Denken erhielten.
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Teil 1 eingestellt am 13.08.2020
Teil 2 eingestellt am 22.08.2020