South Line
South Line ist eine Insel, die einige Seemeilen vom Festland entfernt liegt.
Sie wurde durch Zufall 1750 von einem Handelsschiff entdeckt. Lässt man Genethika und alle dazu gehörenden Personen außen vor, sind aktuell 45 Personen auf ihr wohnhaft.
Geographie
Die Fläche South Lines beträgt 992 km2, davon 890 km2 Landfläche und 102 km2 Wasserfläche. Die Insel liegt am äußeren Rand der gemäßigten Klimazone.
Klima
Es herrscht ein gemäßigtes Klima mit ausgeglichenen Niederschlägen und milden Sommern.
Geologie
Das Landschaftsbild der Insel ist geprägt von hohen Bergen und den Tälern dazwischen. Ebene Flächen sind nur an der südwestlichen Küste und teilweise im Osten zu finden.
Im Laufe der Zeit sammelte sich in Mulden das Regenwasser, wodurch sich kleine Seen bildeten. Der Hydrozophen See ist als einziger nicht auf diese Weise entstanden.
Auf der Insel entspringen viele natürliche Süßwasserquellen, die sich stellenweise zu Bächen zusammenschließen. Flüsse gibt es keine.
Unterhalb der Oberfläche befindet sich ein ausgeprägtes Höhlensystem, das sich teilweise bis unter den Meeresboden zieht.
Flora und Fauna
Die Insel überziehen überwiegend Moose, Flechten und Sträucher. Bäume kommen von Natur aus nicht vor. Der Wald, wie er jetzt besteht, wurde von den ersten Siedlern für Baumaterial und Brennholz erfolgreich angepflanzt.
Heimisch sind verschiedene (See-) Vogelarten. Mit der Besiedelung kamen Schafe, Hühner und Schweine nach South Line.
Geschichte
Entdeckung und Besiedelung
Entdeckt wurde die Insel 1750 von einem Handelsschiff. Das Schiff kam bei einem schweren Unwetter vom Kurs ab und war infolge des Sturms stark beschädigt. Auch ein Großteil der Fracht und der Vorräte ging über Bord. Als das rettende Land in Sicht kam, fand die Crew die Insel unbewohnt vor. Sie notierten die Koordinaten und berichteten nach ihrer Rückkehr vom Fund.
Warum die Insel bislang unentdeckt geblieben war ist nicht geklärt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Piraten die Lage kannten und die Insel zum Auffrischen von Trinkwasser nutzten.
Da sich South Line als bewohnbar herausstelle, erhob die Regierung als Entdecker Anspruch auf die Insel und nahm sie als Zwischenstopp in Handelsrouten auf. So kamen die ersten Siedler auf die Insel. Sie erbauten den Leuchtturm und das Dorf an der südwestlichen Küste, legten Felder an und pflanzten den Wald.
Durch die regelmäßig eintreffenden Schiffe war es möglich Handel zu treiben und sich mit dem Wichtigsten zu versorgen.
1. und 2. Weltkrieg
Als der Erste Weltkrieg ausbrach, nahm das Militär aufgrund ihrer strategischen Lage die Insel als Stützpunkt in Beschlagnahm. Die Bewohner siedelte man um.
Eine Kaserne mit Luftschutzräumen wurde auf einem Berg nahe dem Dorf erbaut und mehrere Bunkeranlagen auf der Insel verstreut errichtet. Im Zuge eines Bomberangriffs wurden einige der Bunker verschüttet.
Selbst als der Krieg vorbei war blieb die errichtete Kaserne bestehen und South Line unter militärischer Hand. Für 10 Jahre wurde die Anlage an der südwestlichen Küste als Kurort und Heilanstalt für Soldaten genutzt.
Da die Situation in Deutschland allerdings immer bedenklicher wurde und die Schrecken des letzten Krieges noch nicht vergessen waren, verlegte man die Heilanstalt und richtete Labore und Werkstätten zur Entwicklung, Erforschung und Tests neuer Waffen ein.
Während des Kriegsverlaufs wurden zwei Versuche des Feindes unternommen die Insel unter seine Gewalt zu bringen.
Nachkriegszeit und Rückkehr der Siedler
Nachdem auch der zweite große Krieg geschlagen war, verließ das Militär endgültig South Line und überließ die militärischen Anlagen dem Verfall.
Schließlich erlaubte die Regierung es die Insel wieder zu besiedeln. Die Menschen errichteten das Dorf neu und bauten die Kaserne zu einer Krankenstation für sich selbst aus.
Einzug Geneticas und Abriegelung der Insel
Über die Jahre hinweg blieb die Insel für die Belange der Welt uninteressant. Als jedoch der Deal mit der Organisation Genethika geschlossen wurde, rückte die Insel wieder in das Blickfeld der Verantwortlichen. Um die Organisation besser be- und überwachen zu können, verlegte man die Wirkungsstätten Genethikas auf die Insel.
Um Neugierige von der Insel fernzuhalten, verbreitete die Regierung das Gerücht, dass eine hoch ansteckende Krankheit auf South Line ausgebrochen wäre und eine Gruppe Ärzte und Wissenschaftler geschickt worden sei, um diese zu erforschen und zu bekämpfen. Damit auch tatsächlich kein Unbefugter die Insel aufsucht, patrouillieren Kriegsschiffe Tag und Nacht die Gewässer um South Line.
Bevor die öffentliche Darstellung mit einer Epidemie ausgeklügelt wurde, war es der Plan die Inselbewohner wie bei den vorherigen Male umzusiedeln. Hierfür konnte jedoch kein plausibler Grund gefunden werden, weswegen die Idee mit der Krankheit entstand.
South Line heute
Nach dem Ausbruch der Splinter aus Genethika, verbreiteten sich diese rasend schnell auf der Insel. Das unterirdische Höhlensystem und die teils darin eingegliederten Bunkeranlagen, bieten ihnen zahlreiche Versteckmöglichkeiten. In den ersten Monaten nach dem Ausbruch fielen die Splinter fast täglich ins Dorf ein, um Nahrung und Gebrauchsgegenstände für den durch Selin geschaffenen Unterschlupf zu erbeuten. Einige Splinter versuchten sogar die Anlage Genethikas zu stürmen. Dies gelang erst bei einem taktisch mit Insiderinformationen geplanten Großangriff eineinhalb Jahre später. Bei dem Angriff kamen viele Splinter und Menschen ums Leben. Aufgrund des scheinbar zwecklosen Sinns hinter dem Angriff verloren einige Splinter das Vertrauen in Selin und breiteten sich wieder verstärkter auf der Insel aus. Wegen des Bekämpfungsprogramms Genethikas, wurden die Splinter jedoch größtenteils in den Norden der Insel vertrieben.
Bevölkerung
Aktuell sind 45 Personen, davon 5 Kinder, auf der Insel wohnhaft. Die Inselbewohner leben alle in dem Dorf an der südwestlichen Küste. Die Ernährung wird durch Fischfang, Nutztiere und der Bestellung von Feldern direkt neben dem Dorf gesichert. Bevor Genethika nach South Line verlegt wurde und mit ihr die erzwungene Isolation der Bewohner kam, verdienten sich die Menschen ihr Geld mit Fischfang, den sie zwischen Insel und Festland betrieben. Hierfür waren die Fischer teils Wochen unterwegs. Vom Festland brachten sie neben (Heiz-)öl auch Dinge des täglichen Gebrauchs mit sowie Luxusartikel, wie Tabak oder Kaffee, und auch medizinisches Equipment. Seit der Abriegelung der Insel bekommen die Inselbewohner eine monatliche Entschädigung von der Regierung für den Profitausfall aufgrund des nun nicht mehr möglichen Fischfangs. Das Dorf erhält zudem einen Anteil an den Versorgungslieferungen für Genethika.
Das Dorf hat einen eigenen Arzt.
Vor der Abriegelung wurden die Kinder auf Internate am Festland geschickt und kamen nur in den Ferienzeiten zurück auf die Insel. Nach der Besetzung werden sie nunmehr von einer extra auf die Insel gebrachten Lehrerin unterrichtet.
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eingestellt am 25.07.2020